Samstag, 01.10. , 11-13 Uhr
Kämpft mit uns für eine neue Planung der Sternbrücke. Verhindert mit uns die Fällung von vielen Stadtbäumen.
Gebt den Bäumen Eure Stimme!
Warum sollen an der Max-Brauer-Allee fast 50 Bäume gefällt werden?
Die Deutsche Bahn und der Hamburger Senat planen einen Neubau der Sternbrücke. Die Sternbrücke ist die Eisenbahnüberführung über die Stresemannstraße / Max-Brauer-Allee. Dort steht seit 1926 die denkmalgeschützte Sternbrücke.
Die Deutsche Bahn und der Hamburger Senat haben sich auf eine monströse Konstruktion geeinigt:
Die neue Sternbrücke soll 108 Meter lang, 24 Meter breit und 3.600 Tonnen schwer werden. Sie soll nach Bahn-Plänen in einem Stück auf der „Brammer-Fläche“ gebaut werden und dann die Max-Brauer-Allee entlang zu ihrem Einsatzort transportiert werden. Bei diesem Transport sind die
Alleebäume im Wege. Deshalb sollen sie gefällt werden.
Laut den Unterlagen im Planfeststellungsverfahren geht es um 90 Bäume, davon fallen 54 unter die Hamburger Baumschutzverordnung. Einige dieser Bäume stehen auf der „Brammer-Fläche“, die heute als Parkplatz und als Beach-Club („Central Park“) genutzt wird. Etwa 40 dieser Bäume säumen die Max-Brauer-Allee. Es sind Stiel-Eichen, die meisten sind 1984 gepflanzt worden – sie sind also über 40 Jahre alt. Stiel-Eichen haben mit ihren sehr langen, tief in den Boden reichenden Pfahlwurzeln selbst einem trockenen und heißen Sommer wie dem vergangenen eine gute Überlebenschance.
Das Schanzenviertel gehört zu den am dichtesten besiedelten Gegenden Hamburgs – das Mikroklima braucht diese alten Eichen!
Was fordert die Initiative Sternbrücke?
Wir fordern eine neue Planung an der Sternbrücke. Angesichts des Klimawandels sind innerstädtische Baumfällungen keine Option mehr.
Der Hamburger Architekt Karsten Brauer hat einen Alternativvorschlag zur Monsterbrücke vorgelegt, der weitgehend ohne Fällungen auskommen würde. Senat und Deutsche Bahn weigern sich bislang, das zu prüfen.