Presseinformation: Breites Bündnis quer durch die Stadt fordert Baustopp, unterstützt Klage und fordert Neuplanung

Pressemeldung , 16.02.2024

Sternbrücke: Planfeststellungsbeschluss veröffentlicht – Breites Bündnis quer durch die Stadt fordert Baustopp, unterstützt Klage und fordert Neuplanung

Hamburgs Bürger:innen haben ein Recht darauf, die umstrittene Planung der neuen Sternbrücke vor Gericht prüfen zu lassen und auf eine Neuplanung hinzuwirken, ohne dass schon vorher Bäume gefällt oder Häuser abgerissen werden,“ erklärt Marlies Thätner, Sprecherin der Initiative Sternbrücke. „Bahn, Senat und Bezirk können diesen Aufruf nicht ignorieren. Wir erwarten einen Baustopp und ernsthafte Gesprächsangebote. In wenigen Tagen haben rund 60 Organisationen, Bands, Vereine und Unternehmen aus der ganzen Stadt und über 200 Einzelpersonen ihre Unterstützung erklärt. Die breite Unterstützung zeigt: Viele Menschen und Gruppen in dieser Stadt haben genug davon, bei großen Projekten systematisch übergangen zu werden. Hier geht es um deutlich mehr als die Sternbrücke!

Zu den Unterstützer:innen zählen u.a. so diverse Gruppen wie Die Junge Linke Altona, Rettet Hamburgs Grün! – Klimaschutz jetzt!“, Arbeitskreis  Denkmalschutz der Patriotischen Gesellschaft von 1765, Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur Landesverband Hamburg / Schleswig-Holstein e.V., fluchtpunkt, kirchliche Hilfsstelle für Flüchtlinge, Netzwerk HafenCity e.V., ADFC Hamburg, Parents for Future Hamburg, fux eG, der Denkmalverein und Hamburger Bands wie z.B. MEUTE, die cigaretten oder die Rap!fugees. Zu den Einzelpersonen, die unterstützen, gehören neben Abgeordneten der Bürgerschaft u.a. Pastor i.R. Christian Arndt oder der Architekt Prof. Karsten Brauer, der einen Alternativentwurf für die Sternbrücke vorgestellt hat. Die vollständige Liste der Unterstützer:innen liegt bei. 

Bahn und Stadt haben das Planfeststellungsverfahren jahrelang verschleppt. Die vorgeschobene Dringlichkeitund Eile dienen einzig dazu, vollendete Tatsachen zu schaffen, bevor ein Gericht diese Fehlplanung stoppt,“ ergänzt Michael Jung, Sprecher von Prellbock Altona e.V. „Wir werden als Umweltverband Klage erheben und gehen davon aus, dass Bahn und Stadt mit ihrer Monsterbrücke vor Gericht scheitern. Bagger und Motorsägen müssen bis dahin in der Garage bleiben!“

Gemeinsam erklären die beiden Sprecher:innen: „Wir fordern Senat und Bahn auf, umgehend den Baustopp anzuordnenund mit uns und den Anwält:innen von Prellbock Altona ins Gespräch zu gehen, um den Konflikt um die miserable Planung zu entschärfen und eine gute Lösung für diesen besonderen Ort zu finden. Wir können dabei auf die Unterstützung vieler Menschen in dieser Stadt bauen. Wir klagen, weil es bislang eine konsequente Absage an Dialog und Beteiligung gegeben hat. Noch haben Senat und Bahn die Chance, das zu ändern.“ 

Anlagen: Aufruf der Initiative Sternbrücke mit Unterstützer:innen; Anschreiben Bahn & Politik

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