Folge der geplanten Monsterbrücke:Wird die Max-Brauer-Allee zur Max-Brauer-Straße?

Für den Transport der geplanten Monsterbrücke müssen 44 Bäume gefällt werden. Die Initiative Sternbrücke markiert mit der Protestaktion die geplante Fällung. Die Online-Petition für Erhalt der Brücke hat mehr als 4500 Unterstützer:innen.

Die gesamte Max-Brauer-Allee von der Sternbrücke bis zum Schulterblatt wird seit Sonntagmittag von orangefarbenen Holz-Kreuzen und zahlreichen Plakaten an den Bäumen gesäumt. Die Initiative Sternbrücke protestiert mit der Aktion gegen die geplante Fällung von 44 Straßenbäumen für einen möglichen Neubau der Sternbrücke. Sie fordert stattdessen, die bisherige Neubau-Planung zu stoppen und die Bäume und die historische Brücke samt ihrer Nachbarbebauung zu erhalten.

Die Online-Petition für den Erhalt der Sternbrücke und ein vernünftiges Beteiligungsverfahren wird von prominenten Hamburger:innen und bislang mehr als 4500 Unterzeicher:innen unterstützt (change.org/sternbruecke).

Wenn es nach den Plänen der Deutschen Bahn geht, wird ab 2023 eine überdimensionierte Brückenkonstruktion auf der sogenannten „Brammer Fläche“ vorbereitet. Für deren einmaligen Transport und Einbau anstelle der historischen Sternbrücke plant die Bahn, sämtliche größtenteils über 60 Jahre alten Bäume zwischen Schulterblatt und Sternbrücke zu fällen. Ein solches Vorgehen würde eklatant dem Klima- und Naturschutz der selbsternannten „Grünen Metropole Hamburg“ widersprechen. Der Senat wurde gerade erst dafür kritisiert, dass die Anzahl der Straßenbäume seit Jahren abnimmt und erst in den letzten 5 Jahren 3.500 Bäume verlorengegangen sind.

Gerade ältere Straßenbäume sind in Zeiten des Klimawandels überlebenswichtig, weil sie die Temperaturen in den Städten deutlich senken und damit das Risiko von Hitzetoden senken. Sie speichern zudem CO2, sind wichtiger Lebensraum für Tiere und nicht zuletzt unverzichtbar für einen angenehmen Lebensraum für die Menschen.

Seit März 2020 engagiert sich die Initiative Sternbrücke für die Rettung der Brücke. Die Initiative besteht aus Anwohner:innen, Interessenvertreter:innen wie dem Denkmalverein Hamburg e.V. und dem Wagenplatz ZOMIA sowie interessierten Bürger:innen. Die Initiative möchte mit ihrem ortsspezifischen Wissen im Rahmen einer gut strukturierten Beteiligung eine geeignete Lösung für die gesamte Situation rund um die Brücke erreichen.

Kontakt für Rückfragen: presse@initiativesternbruecke.org

Die Petition unterschreiben: https://change.org/sternbruecke

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